Kunst und Kultur in der EKvW
Kunst und Kultur in der EKvW

Musik

Lautäußerungen gehören zur Grundausstattung eines jeden Lebewesens. Der Übergang von zielgerichteter Lautmalerei zu absichtsloser Melodienerzeugung ist fließend. Sicher ist jedenfalls, dass selbst Frühmenschen schon musizierten und Instrumente schufen (40.000 Jahre alte Gänsegeierknochenflöten geben davon Zeugnis).

Als raumloses und zeitgebundenes Medium hat Musik ein hohes spirituelles Potential. Wir können davon ausgehen, dass Musik nicht nur zum Zeitvertreib entstanden ist, sondern auch kultische Handlungen zeitlich strukturierte, dramatisierte und beendete.

Im Laufe der Jahrtausende wurde Musik vielen Zwecken in den Dienst gestellt: Zu Unterhaltung des Hofes, als Grundlage des Tanzes, stark rhythmisiert für das Marschieren oder um die gemeinsame Arbeit über Musik zu koordinieren, als Gotteslob und schließlich auch und immer dabei als Kunstform mit eigenen Regeln, Ansprüchen und Entdeckungen.

Die Entwicklung der Instrumente ist auch eine Folge der Suche nach Klangfarben und Ausdrucksmöglichkeiten. Für die einen vervollkommnet sie sich in der Orgelmusik, für die andern in großen sinfonischen Werken. Der eine schätzt das für-sich-spielen auf der Gitarre, die andere das gemeinsame Singen im Chor, andere spielen Rock oder Pop.

In unseren Kirchen hat all das Platz, denn jeder eigene musikalische Ausdruck zeigt eine Haltung zur Welt.  

Musik und Kirche

Oft wird metaphorisch davon geredet, dass Musik eine Sprache in Tönen sei. Zwar ist sie nicht begrifflich, aber in unserer Kirchenmusik ist die Tradition geschichtlich gewachsen, durch Töne Worte nachzuzeichnen. Deshalb wurde und wird Musik im christlichen Umfeld als Element der Verwirklichung des Verkündigungsauftrags der Kirche verstanden. Der Glaubende redet mit Gott und tut dies auch durch Musik. Die Kraft der Musik, Menschen aufzuheitern und mitzureißen und für das Wort Gottes zu öffnen, wovon z. B. Luther spricht, gibt ihr sekundäre Ziele wie die atmosphärische Gestaltung und Verlebendigung des Gottesdienstes.

Heute ist es selbstverständlich geworden, dass nicht nur die überlieferte Kirchenmusik gepflegt wird, sondern auch neue, populäre Musikformen im Gottesdienst verwendet werden, oder solche, die in anderen Kulturen entstanden, inzwischen aber weltweit vertreten sind.

In Konzerten verlässt Kirchenmusik mitunter den kultischen Rahmen und wird zur selben Zeit Vermittlerin und Gegenstand des im Laufe der Geschichte entwickelten kulturellen Auftrags der Kirche. Das Spektrum des in diesem Zusammenhang Denkbaren und Üblichen reicht von der Verkündigung im konzertanten Kontext bis hin zur Bildungsförderung.

Kontakte

Landeskirchenmusikdirektor der EKvW
Harald Sieger

Altstädter Kirchplatz 5
33602 Bielefeld

E-Mail: Harald Sieger(at)lka.ekvw.de


Landesverband der Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker in der EKvW
Geschäftsstelle:
Iserlohner Straße 25
58239 Schwerte

E-Mail: buero(at)kirchenmusik-westfalen.de
Internet: www.kirchenmusik-westfalen.de
 

Chorverband in der EKvW
Geschäftsstelle:
Iserlohner Straße 25
58239 Schwerte


E-Mail: buero(at)chorverband-westfalen.de
Internet: www.chorverband-westfalen.de

 

Posaunenwerk in der EKvW
Cansteinstraße 1
33647 Bielefeld

E-Mail: info(at)posaunenwerk-westfalen.de
Internet: www.posaunenwerk-westfalen.de

Hochschule für Kirchenmusik der EKvW
Parkstraße 6                          Ruhrstr. 48
32049 Herford                   58452 Witten

E-Mail: info(at)hochschule-kirchenmusik.de
Internet: www.hochschule-kirchenmusik.de